UA-61023919-1
Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Workshops

 

 

VHS Dortmund

Cajon selber bauen und Spielen

2 Tageb von 11:00  - 14:00 Uhr

Termine:

 

 

               

  

Capeme Cajon Manufaktur

Peter Meier

Alleestraße 20

58097 Hagen

Tel.: 02331 127090

Kontakt



 Shop



 

News

Einige Seiten sind noch in Arbeit !

Von der Transportkiste zum Klangkörper

Einzigartige Cajón-Manufaktur in Hagen

Hagen. (nic) Unglaublich, was diese kleine Kiste so alles kann. Musiker aus aller Welt wissen die Cajón, eine aus Peru stammende Kistentrommel, mittlerweile sehr zu schätzen und lassen dafür auch schon einmal ihr herkömmliches Schlagzeug in der Ecke stehen. Die Cajón hat einen trommelähnlichen Klang und wird in der Regel mit den Händen gespielt, während der Musiker auf dem Percussion-Instrument sitzt – ein Instrument und Sitzmöbel in einem.

Klein, aber oho: die Cajón. Die ursprünglich aus Peru stammende "Transportkiste" hat sich zu einem schlagkräftigen Percussioninstrument gewandelt. Peter Meier (l.) betreibt in Hagen die einzige Cajón-Manufaktur Capeme in der gesamten Region.  Peter Meier bietet  spezielle Cajón-Workshops zum Bauen und Erlernen des außergewöhnlichen Instruments an.

(Foto: Nicole Stember)

Auch Peter Meier kann sich der Faszination der schlichten Holzkiste nicht entziehen. “Erstmalig gesehen habe ich das Instrument vor einigen Jahren im Fernsehen”, erinnert sich der Hagener. “Ich war so fasziniert davon, dass ich dachte: So ein ’Ding’ möchte ich auch einmal haben.” Und das, obwohl Peter Meier gar kein Musiker ist. Kurze Zeit später kaufte sich der gelernte Schreiner seine erste Cajón und lernte, darauf zu spielen. Er beschäftigte sich ausgiebig mit der Bau- und Funktionsweise, und schließlich fertigte er eigene Cajóns für Freunde und Bekannte.

Vor anderthalb Jahren keimte die Idee, sich hauptberuflich damit zu beschäftigen. Aber erst das Schicksal gab ihm den entsprechenden “Schubs”. Der gelernte Schreiner und Fensterbauer wurde arbeitslos. Seit Februar 2012 betreibt Peter Meier nun die Cajón-Manufaktur Capeme in der Alleestr. in Hagen – die einzige ihrer Art in der Region.

Einzigartige Cajon Manufaktur Capeme

In seiner eigenen kleinen Werkstatt stellt er Cajónes in allen Größen und Klangvariationen her. Der Korpus ist in der Regel aus Multiplex-Birke, die Schlagfläche aus Birken- oder Flugzeugsperrholz. Verwendet werden reine Naturmaterialien. Dazu gibt es verschiedene Furniere: aus Olivenbaum, Nussbaum, Buche oder Mahagoni oder fast jeder anderen Holzart. “Jedes Holz hat eine andere Schwingung, daher klingt jedes Cajón anders”, erklärt der Fachmann. In den heutigen Cajónes verwendet man nicht mehr nur Gitarrensaiten. Es gibt auch Variationen mit sogenannten Snare-Teppichen (wie bei der Snare-Trommel eines typischen Schlagzeugs), wodurch ein eher mechanischer, blecherner Sound erzeugt wird. Von der Planung bis zum fertigen Instrument benötigt Peter Meier rund eine Woche. Spezielle Kundenwünsche und ein individuelles Design berücksichtigt der Schreiner gerne. Zudem bietet er spezielle Baukurse an, in denen die Musiker ihre eigene Kistentrommel unter seiner fachkundigen Anleitung fertigen.

Der Ursprung

Angefangen hat alles mit einer Transportkiste. Den peruanischen Sklaven war es während der Kolonialzeit verboten, auf den Plantagen der Großgrundbesitzer ihre traditionellen Trommeln zu benutzen. Aus der Not heraus verwendeten sie kurzerhand Transportkisten für Fisch, Obst und Tee als Trommelersatz. Die Cajón (aus dem Spanischen: Kiste) war geboren. Anfang der 1970er Jahre wurde sie von den Spaniern nach Europa gebracht und löste langsam aber sicher Congas und Bongos zur Begleitung des Flamencos ab. Die Kistentrommel entwickelte sich in den letzten Jahren immer mehr zu einer Alternative zum klassischen Schlagzeug und gewinnt auch im Rock und Pop an Popularität, wo sie heute als vielseitiges Percussioninstrument eingesetzt wird. Zum einen überzeugt die Klangbandbreite, zum anderen der leichte Transport und die kompakte Größe, wodurch die Cajón insbesondere auf kleinen Bühnen und auf engem Raum gut einsetzbar ist.

Trommeln nach Maß

Nicht nur die Fertigung der Holzboxen fasziniert Peter Meier, auch das Spiel. “Rhythmus und Klang reißen einfach mit”, zeigt sich der Hagener begeistert. Gemeinsam mit Musiker Haan Hartmann, der eine eigene Schlagzeugschule und ein Tonstudio betreibt und das Cajón-Spiel auch schon an Schulen angeboten hat, führt Peter Meier Cajón-Workshops in seinen Räumlichkeiten durch. “Ob Mann oder Frau, alt oder jung, das Trommeln auf einer Cajón ist etwas für jedermann”, sind sich die beiden einig. Schon nach kurzer Zeit beherrsche man die Grundschläge. Wer das Cajón einmal in Aktion sehen möchte, sollte sich den heutigen Samstagabend (5. Mai 2012) vormerken. Dann spielt Haan Hartmann (r.) auf der kleinen, aber klangkräftigen Holzkiste mit seiner Band Slick’s Kitchen um 20 Uhr in der Gaststätte “Tante Alma” in Herdecke. Geboten wird ein akustischer Abend von Elvis bis Motörhead.

 

Trommeln in der Ferienbetreuung

August 08/2016

 

Trommeln lernen auf selbst gebauten Cajons - das kam bei den Kindern in der Ferienbetreuung gut an. Trommeln lernen auf selbst gebauten Cajons - das kam bei den Kindern in der Ferienbetreuung gut an.

Trommeln lernen auf selbst gebauten Cajons - das kam bei den Kindern in der Ferienbetreuung gut an.

 

„Ich kann schon was Tolles trommeln“, sagt Ina und legt los. Die Hände der Sechsjährigen wirbeln über ihr selbstgebautes Cajon. Jetzt steigen auch die anderen Kinder ein. Langsame und schnelle Rhythmen hallen durch die Kita St. Christophorus in der Hagener Innenstadt. Eine Stippvisite bei der Kinderferienbetreuung der FernUniversität in Hagen, die wie im Vorjahr von der Caritas in Hagen für insgesamt 23 Kinder der Beschäftigten und Studierenden in den Sommerferien organisiert wurde. Viele Kinder waren für mehrere Wochen angemeldet.

Jede Ferienwoche stand unter einem anderen Motto. Schwerpunkte waren unter anderem Kunst, Natur und Theater. Ein thematisch passender Ausflug und viel Zeit zum Spielen mit den anderen Kindern waren immer fest eingeplant. Ina und ihre große Schwester Lisa erlebten bereits verschiedene Mottowochen mit und waren begeistert vom Trommelworkshop, der diesen Sommer neu im Programm war.

Das Cajon selbst bauen und gestalten, Grundtechniken des Trommelns lernen: Peter Meier weiß, wie es geht. Er betreibt in Hagen eine Cajon-Manufaktur. „Die Kinder sind motiviert und machen gut mit“, erzählte er. „Man lernt das Trommeln sehr schnell.“ Ina und Lisa freuten sich, dass sie ihr Cajon am Ende der Ferienwoche mitnehmen durften. „Vielleicht geben wir dann zu Hause ein Konzert“, verrieten sie.

Da das Holz der Cajons mit Bienenwachs behandelt wird, rundete ein Ausflug zum Lehrbienenstand Hohenstein in Witten den Trommelworkshop ab. Darüber hinaus blieb an den Nachmittagen viel Zeit, um draußen zu spielen oder ein Eis zu essen.

„Die Stimmung ist toll. Die Kinder lernen sich schnell kennen und wachsen zu einer Gruppe zusammen“, bilanzierte Claudia Schlempp von der Caritas, die außerhalb der Ferien das Hagener Familienzentrum St. Engelbert der Caritas leitet.

Auch im nächsten Sommer soll die Ferienbetreuung für sechs- bis zwölfjährige Kinder der Beschäftigten und Studierenden wieder angeboten werden. Zuständig wird dann der neue FamilienService sein, den Melanie Graf derzeit an der FernUniversität aufbaut. Der Anbieter der Mottowochen wird dann wie gewohnt wieder per Ausschreibung festgelegt.